Dokumentation des Entstehungsprozesses

Die Dokumentation des Entstehungsprozesses enthält Hintergrundinformationen, Ergebnisse von Recherchen und Details zur gewählten Methodik, wie auch zur Entscheidungsfindung bei wichtigen Fragen im Arbeitsprozess. Die eigene praktische Arbeit wird dabei im Kontext des Genres/der künstlerischen Gattung verortet, Bezüge zu Arbeiten ähnlicher Art werden hergestellt und der Entstehungsprozess wie auch seine Ergebnisse werden reflektiert.

Die Dokumentation muss grammatikalisch korrekt verfasst werden. Auch die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens sind zu beachten, beispielsweise Zitierregeln oder Angaben von Werkdaten bei Abbildungen (Autorin oder Autor bzw. Komponist oder Komponistin, Medium, Datum der Erstellung, etc.). 

Die erwartete Zeichenzahl der Dokumentation ist abhängig vom Arbeitsaufwand für dasgestalterische bzw. künstlerische Projekt und ist individuell abzustimmen.
 

Elemente der Dokumentation des Entstehungsprozesses

Dieses enthält folgende Informationen:

  • Thema der Arbeit
  • Name des Verfassers bzw. der Verfasserin
  • Klasse
  • Name und Adresse der Schule
  • Name der Betreuungsperson
  • Abgabedatum

Die Angaben auf dem Titelblatt sind zentriert anzuordnen.

Umfang: 1.000 bis 1.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen)

Das Abstract wird im Präsens verfasst (in deutscher oder englischer
Sprache) und beinhaltet folgende Punkte:

  • das Thema der Arbeit
  • die Zielsetzung und Beschreibung und des gestalterischen bzw. künstlerischen Vorhabens
  • die Methode(n) bzw. Techniken(en) die gewählt wurde(n), um das Vorhaben umzusetzen
  • die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse

Das Vorwort dient etwaigen Danksagungen für Unterstützung oder einer Widmung und endet mit Ort, Datum und Namen der Verfasserin/des Verfassers.

Das Inhaltsverzeichnis führt sämtliche Gliederungspunkte der Dokumentation des Entstehungsprozesses an.

Die Wahl des Themas wird umfassend und nachvollziehbar begründet. Eine persönliche Verbundenheit zum Thema ist dabei ebenso gültig wie eine beobachtete gesellschaftliche Relevanz.

Die Wahl des Medienformats oder der künstlerischen Gattung bzw. des Genres wird ausgehend vom Thema/vom Inhalt logisch nachvollziehbar argumentiert. Ebenso bietet die Einleitung einen kurzen Ausblick auf die wesentlichen Bestandteile der Dokumentation.

Im Hauptteil wird der Entstehungsprozess des gestalterischen bzw. künstlerischen Vorhabens dokumentiert, indem konzeptuelle Überlegungen erläutert und begründet sowie wesentliche Arbeitsschritte nachvollziehbar in Wort und Bild dargestellt werden.

Der Hauptteil besteht aus mehreren Kapiteln und ggf. Unterkapiteln und umfasst je nach gestalterischer bzw. künstlerischer Ausrichtung der Arbeit
folgende Inhalte:

  • Theoretische Überlegungen und fundierte Begründung der Wahl des [Medien-/Musik-/Kunst-]Formats und seiner Gestaltungsmittel
  • Verortung der eigenen Arbeit im Kontext des Genres
  • Prozessbeschreibungen und -analysen (z.B. für angewandt-künstlerische Umsetzungen)
  • Einbindung schriftlicher Dokumente der Konzeptions- und Planungsphase (Drehbücher, Drehpläne, Shotlists, Interviewleitfäden, Kompositionsentwürfe etc.)
  • Veranschaulichung des Entstehungsprozesses durch
    - qualitativ hochwertiges Bildmaterial (Druckqualität, mindestens 300 dpi) bzw. Videomaterial beispielsweise in Form von Skizzen, Entwürfen, Schnittmustern, Schablonen, Modellen, Storyboards, Fotos von Locations oder Aufnahmeräumen, Naturmaterialien,
    - Screenshots von Arbeitsschritten in Audioaufnahme und -bearbeitungsprogrammen,
    - mathematische Berechnungen und deren Kontextualisierung,
    - Programmierprozesse und Analysen,
    - ...

Darüber hinaus soll eine Reflexion des Prozesses stattfinden, indem Entscheidungen begründet werden.
Fragen, die dabei relevant sein können:

  • Warum haben Sie sich für oder gegen bestimmte Techniken, Stile, Formen, Farben, Materialien etc. entschieden?
  • Gab es Vorbilder?
  • Hat etwas nicht funktioniert? Gab es Planänderungen?
  • Gab es unerwartete Effekte/Zwischenergebnisse?

Das Schlusskapitel oder Fazit bietet Platz für eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse sowie für etwaige Schlussfolgerungen und eine Schlussreflexion.

Der Schlussteil der abschließenden Arbeit beinhaltet daher:

  • eine Zusammenfassung der aus der praktischen Arbeit gewonnen Erkenntnisse
  • eine Zusammenfassung der aus der praktischen Arbeit gewonnen Erkenntnisse

Im Literaturverzeichnis wie auch im etwaigen Abbildungs- bzw. Abkürzungsverzeichnis erfolgt eine alphabetische Auflistung aller Quellen (Bücher, Zeitschriften, Internetseiten …) bzw. Abbildungen oder Abkürzungen.

Anhänge sind Materialien, die nicht direkt in den Text eingefügt werden. Ebenso ist hier Platz für eine alphabetische Liste mit erklärenden Begriffen
zum Thema bzw. Fachgebiet.

Beispiele für Materialien, die nicht direkt in den Text eingefügt werden: Zeittafeln, Transkripte von Interviews (wenn es Umfang und Datenschutz gestatten), …